Chemin De Fer
Chemin de Fer hat seinen Ursprung im Mittelalter und gilt als eines der elegantesten Kasinospiele. Der Reiz liegt nicht nur in den Spielmöglichkeiten an sich, sondern auch daran, die eigenen Fähigkeiten mit dem Bankhalter messen zu können und ein klein wenig auf sein Glück vertrauen zu müssen.
Die Spieler sitzen im Halbkreis um den Tisch und das Spiel verläuft gegen den Uhrzeigersinn. Üblicherweise übernimmt ein Spieler die Rolle des Banquiers
ein und der Spieler zu seiner Linken ist sein Herausforderer. Die Rolle des Banquiers wechselt dann von einem Spieler zum anderen, wenn der Banquier
verliert.
Ziel des Spiels
Das Ziel des Spiels ist es, die 9, d. h. die höchstmögliche Zahl zu erreichen.
Die Punktzahl wird ermittelt, indem man die Werte der Karten zusammenzählt. Werden mehr als 10 Punkte erreicht, dann wird die Gesamtpunktzahl durch die
Substraktion von 10 berechnet.
Die höchste Punktzahl ist 9 und die niedrigste die 10 – oder eben „Baccara“.
Die Spielkarten
Baccara Chemin de Fer wird mit 6 Paketen à 52 Blatt gespielt. Nach dem Mischen werden die Karten vom Croupier in einen speziellen Schlitten namens „Sabot“
gelegt.
Spielablauf
Der Reihe nach, beginnend bei Platz 1, hat jeder Spieler das Recht auf den Schlitten und somit auf die Rolle des Banquiers. Der Banquier darf seine Rolle
behalten, bis er eine Hand verliert, er hat aber auch das Recht, die Bank nach einer gewonnenen Hand freiwillig abzugeben.
Der Banquier verteilt insgesamt zwei Karten an den Ponte und zwei an sich selbst, wobei er beginnend mit dem Ponte jeweils eine Karte abwechselnd austeilt.
Sowohl der Banquier als auch der Ponte kann auf eine dritte Karte zurückgreifen; die Addition aller drei Karten ergibt die Gesamtpunktzahl. Um die
Punktzahl zu ermitteln, muss 10 oder ein Mehrfaches von 10 von der Gesamtpunktzahl abgezogen werden.
Mit 0, 1, 2, 3 und 4 Punkten verlangt der Ponte stets eine dritte Karte, bei 5 Punkten hat er die freie Wahl, eine Karte zu ziehen oder stehen zu bleiben,
bei 6 oder 7 Punkten passt er, bei 8 oder 9 Punkten muss er seine Karten aufdecken (man nennt dies ein „Naturel“) und der Banquier darf keine Drittkarte
ziehen.
Der Banquier muss seine Karten aufdecken, sobald der Ponte sich erklärt hat und es wird abgerechnet.
Die vom Banquier eingesetzte Geldsumme kann von einem Spieler oder mehreren Spielern „gedeckt“ werden. In letzterem Fall hat der Spieler zur Rechten des
Banquiers Vorrang. Wenn beide Parteien die gleiche Punktzahl erreichen, ist der Coup ungültig (Égalité).